Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der
Kapitalismus hat viel Positives bewirkt. Zugleich ruiniert er jedoch Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist. »Grünes Wachstum« soll die Rettung sein, aber
Wirtschaftsexpertin und Bestseller-Autorin Ulrike Herrmann hält dagegen: Verständlich und messerscharf erklärt sie in ihrem neuen Buch, warum wir stattdessen »grünes Schrumpfen«
brauchen.
Die Klimakrise verschärft sich täglich, aber konkret ändert sich fast nichts. Die
Treibhausgase nehmen ungebremst und dramatisch zu. Dieses Scheitern ist kein Zufall, denn die Klimakrise zielt ins Herz des Kapitalismus. Wohlstand und Wachstum sind nur möglich, wenn man Technik
einsetzt und Energie nutzt. Leider wird die Ökoenergie aus Sonne und Wind aber niemals reichen, um weltweites Wachstum zu befeuern. Die Industrieländer müssen sich also vom Kapitalismus verabschieden
und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt.
Aber wie soll man sich dieses grüne Schrumpfen vorstellen. Das beste Modell ist ausgerechnet
die britische Kriegswirtschaft ab 1940.
Was das Coronavirus im Körper anrichten kann
Die Sexologin und erfolgreiche Autorin Ann-Marlene Henning erkrankt im November 2021 an Covid-19. Ein paar Tage nach den ersten Symptomen verschlechtert sich ihr Zustand so, dass sie ins Krankenhaus kommt. Auf der Intensivstation verschlimmert sich ihre Situation schnell, sie bekommt schwerste Atemnot und muss ins künstliche Koma versetzt und beatmet werden.
Schließlich entwickelt sie während des Komas auch noch eine Sepsis und kommt nur ganz knapp mit dem Leben davon. Von der schweren Erkrankung und dem, was sie im Krankenhaus erlebt hat, aber auch ihrem Kampf zurück ins Leben und mit den Long-Covid-Symptomen berichtet sie in diesem Buch. Ann-Marlene Henning erzählt nicht nur ihre persönliche Geschichte, sondern erläutert auch medizinische Hintergründe und die aktuelle Studienlage zu Long Covid. Während der schweren Zeit im Krankenhaus und auch beim Erzählen hilft ihr ihre direkte Art und ihr Humor - so entsteht ein ehrliches, berührendes und erkenntnisreiches Buch über die neue Volkskrankheit.
Unterwegs in Putins Russland
Seit Wladimir Putin 1999 an die Macht kam, hat Udo Lielischkies als ARD-Korrespondent Russland hautnah erlebt und bei Reisen quer durchs Land kennengelernt. Wie sieht das Leben der Menschen in Moskau und außerhalb der Metropole "im Schatten des Kreml" aus?
Lielischkies Buch zeichnet ein einzigartige Bild des facettenreichen, widersprüchlichen
Landes: von der Politik des Kreml, dem Hauptstadtleben, vor allem aber von beeindruckenden Menschen in den Weiten der russischen Provinz. Empathisch und eindrücklich gibt er Einblick in
Lebensgeschichten wie die des todesmutigen Reporters in Togliatti, des kämpferischen Landarztes im Ural, des gefangenen Soldaten im Tschetschenienkrieg oder der Bauern im südlichen Krasnodar, denen
Agrarkonzerne die Ernte stehlen. Das Buch enthält zwei farbige Bildteile à 16 Seiten mit beeindruckenden Aufnahmen aus Russland.