'Das Schönste kommt erst noch, wobei das Beste gerade erst begonnen hat.'
Woher kommen wir? Was prägt uns, und wohin geht unsere Reise? Berührend und mit unvergleichlichem Sinn für Komik setzt Hape Kerkeling seine Lebensgeschichte fort und taucht dabei tief in die bewegte Vergangenheit seiner Vorfahren ein. Anschaulich schildert er, wie er als kleiner Junge seine Neugier auf die Welt entdeckte. Er erzählt von seinen Anfängen als TV-Entertainer, von Liebe, Toleranz und Vorsehung. Er folgt den Spuren der Kerkelings zurück bis ins Goldene Zeitalter der Niederlande. Und entschlüsselt schließlich das Geheimnis, das seine geliebte Oma Bertha ihr Leben lang umgab.
»Was für ein Schatz an Form, Schönheit und weiser Melancholie!« Daniel Kehlmann Mascha Kaléko ist eine leuchtende Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur. Niemand verkörpert das Berlin der Weimarer Republik zwischen Schreibmaschinengrau, hellen Kinoreklamen und nicht enden wollenden Nächten im Romanischen Café so sehr wie die melancholische Großstadtdichterin mit ihrem sprühenden Witz. Auch nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten 1938 besang sie diese verlorene Heimat in Versen vom Emigrantenleben in New York, Jerusalem und anderswo. Zu ihrem fünfzigsten Todestag wirft Daniel Kehlmann mit dieser Auswahl einen persönlichen Blick auf das Werk seiner Schriftstellerkollegin - auf die »Großstadtlerche«, die glücklich und unglücklich Liebende, die berlinkranke Kosmopolitin..
Zwischen
Euphorie und Endlösung: Wie Millionen Deutsche zu Komplizen des NS-Regimes wurden
Warum unterstützten
so viele Deutsche den Nationalsozialismus? Wieso waren sie Adolf Hitler gegenüber loyal, der aus seinem Judenhass und seinen Kriegsplänen nie einen Hehl gemacht hatte? Achtzig Jahre nach dem Ende des
Zweiten Weltkriegs in Europa untersucht dieses Buch, warum Millionen Deutsche dem Naziregime treu dienten und ihrem 'Führer' schließlich bis in den Untergang folgten. SPIEGEL-Autoren und
Historikerinnen erklären, wie Deutsche aus allen gesellschaftlichen Milieus zu Komplizen des NS-Regimes wurden. Sie beschreiben, wie unzählige Mitläufer mit ihrem Autoritätsglauben, ihrem Handeln und
ihrem Wunsch nach einem Sieg Deutschlands im Krieg das Regime stützten und seine Gräueltaten erst ermöglichten. Und sie zeigen, wie die braunen Machthaber ihr Volk umgarnten und gezielt auf positive
Emotionen und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft setzten. Mit zahlreichen Abbildungen.
So geländegängig und anspruchslos wie ein Kamel, so schnell und zuverlässig wie ein Geländewagen - das ist Michael Martins Motorrad. Seitdem er als Schüler einmal mit dem Mofa von München nach Marokko fuhr, hat der renommierte Fotograf, Geograf und Abenteurer nahezu die ganze Welt mit dem Motorrad bereist. Ob er mit seiner Maschine die Wüsten dieser Welt durchquert, 5000 Meter hohe Himalaya-Pässe erklimmt oder bei eisigen Temperaturen die verschneite kanadische Arktis bezwingt: Immer weht ihm der Fahrtwind um die Nase, er spürt den Untergrund in den Armen und fühlt Hitze und Kälte hautnah. Hier erzählt er von seinen abenteuerlichen Reisen, von Begegnungen mit inspirierenden Menschen, von Pannen und atemberaubenden Naturerlebnissen - und von der grenzenlosen Freiheit auf zwei Rädern.
Ein bewegender Roadtrip durch Demokratien auf der Kippe Als Stephan Lamby bei einer Familienfeier erfuhr, dass sein amerikanischer Cousin im Januar 2021 beim Sturm aufs Kapitol dabei war, entschied er sich für eine ungewöhnliche Reise. Er wollte herausfinden, warum so viele Menschen aus der Mitte der Gesellschaft abdriften. Warum erliegen sie der Verführungskraft von Demagogen? Warum radikalisieren sich sogar Verwandte und Freunde? Im Laufe eines Jahres reiste Lamby durch vier westliche Demokratien: USA, Argentinien, Deutschland und Italien. Seine Reisen führten ihn in die Welt von Donald Trump, Javier Milei und Björn Höcke - und in die eigene, weitverzweigte Familie. Seit vielen Jahren recherchiert Stephan Lamby für seine Filme und Bücher auf beiden Seiten des Atlantiks. Noch nie hat er die Wut auf etablierte Politiker und auch auf Journalisten als so tiefgreifend und bedrohlich empfunden wie zurzeit. Was ist los in unseren Ländern? Was droht uns noch? Und vor allem: Kann man im persönlichen Gespräch politische Gräben überwinden? Lamby lernte auf seinen Reisen Menschen im ehemaligen Wohnhaus von Benito Mussolini kennen und in Graceland, dem Anwesen von Elvis Presley. Er beobachtete den argentinischen Präsidenten Javier Milei aus der Nähe, er besuchte seinen amerikanischen Cousin in Connecticut und traf sich in Berlin mit dem Anwalt von Björn Höcke zum Mittagessen. Zudem tauchte er tief in die Geschichte der Länder ein, die ihm vertraut sind. Gut 100 Jahre nach dem Aufkommen des historischen Faschismus und 80 Jahre nach dessen Ende ging er der Frage nach, ob der Begriff Faschismus für die aktuelle politische Auseinandersetzung noch taugt. Lamby hat Feinde der Demokratie kennengelernt, aber auch Menschen, die sich den Feinden der Demokratie in den Weg stellen. Einige seiner Begegnungen waren sehr schmerzhaft, andere ermutigend. Fast immer haben sich seine Gespräche gelohnt. Doch es gab auch Grenzen.